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العنوان
Das Ägyptenbild in der österreichischen Gegenwartsliteratur :
المؤلف
Hassan, Ahmad Muhammed Senusi.
هيئة الاعداد
باحث / Ahmad Muhammed Senusi Hassan
مشرف / Sayed Ahmad Fathalla Abouzid
مشرف / Riham Abdalla Ahmed Tahoun
مشرف / Riham Abdalla Ahmed Tahoun
الموضوع
Deutsche Romane - Geschichte und Kritik.
تاريخ النشر
2020.
عدد الصفحات
1 VOL. (various paging’s) :
اللغة
الألمانية
الدرجة
الدكتوراه
التخصص
اللغة واللسانيات
تاريخ الإجازة
1/1/2020
مكان الإجازة
جامعة حلوان - كلية الاداب - اللغة الألمانية
الفهرس
Only 14 pages are availabe for public view

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Abstract

Die vorliegende Dissertationsarbeit verfolgt das Ziel, das Ägyptenbild in den Romanen ”Der Strom” und ”Vergiss Ägypten” genauer zu untersuchen. Sie kommt zu zahlreichen Ergebnissen, von denen ich insbesondere folgende nennen möchte:
- Die beiden Romane ”Der Strom” und ”Vergiss Ägypten” haben gemeinsam, dass ein facettenreiches Ägyptenbild in ihnen gezeichnet wird, das der bunten Kulturgeschichte des Nillandes gerecht wird. Also besteht das in ”Der Strom” und ”Vergiss Ägypten” konstruierte Ägyptenbild aus den Bildelementen des pharaonischen, biblischen und orientalischen Ägyptens.
- Hinsichtlich der Funktionen, die den ägyptenbezogenen Leitmotiven und Motiven in den zwei ausgewählten Romanen zukommen, lässt sich erkennen, dass sie große Unterschiede aufweisen. In ”Der Strom” dient Ägypten nicht der Darstellung vom Fremden, sondern vielmehr als Projektionsfläche für die Selbsterfahrung und -kritik. Hingegen wird Ägypten in ”Vergiss Ägypten” zu einem Projektionsraum für die Bereicherung des Eigenen durch das Fremde. In den beiden Romanen werden einige motivische Teilaspekte auch in symbolische Funktionszusammenhänge gestellt.
- In den beiden untersuchten Romanen ist die Ägyptenwahrnehmung der österreichischen Hauptfiguren von den in der Eigenkultur vorherrschenden Ägyptenvorstellungen geprägt, die durch Direktkontakte vor Ort bestätigt oder widerlegt werden.
- In den beiden Texten greifen Roth und Frischmuth auf einige islambezogene Stereotype und Vorurteile zurück; der Umgang mit diesen in den beiden Texten weist jedoch einen Unterschied auf: Während Roth das eine infrage stellt und das andere bestätigt, geht Frischmuth in ihrem Roman bewusster mit diesen, um sie zu dekonstruieren.
- In ”Der Strom” dienen die altägyptischen Mythen dazu, das Böse zu entlarven, das den österreichischen Romanfiguren innewohnt. In ”Vergiss Ägypten” dienen sie hingegen der Konstruktion von der Utopie der Bereicherung des Eigenen durch das Fremde.
- Hinsichtlich des Orientalismusdiskurses lässt sich ein Unterschied erkennen, der darin besteht, dass der Roman ”Der Strom” durch die eurozentische Orient- und Islamwahrnehmung des Protagonisten diesen westlichen Diskurs fortschreibt, während ihn der Roman ”Vergiss Ägypten” durch die Technik der Multiperspektive und der szenischen Darstellung dekonstruiert. Was den Ägyptomaniediskurs betrifft, so haben die beiden Romane gemeinsam, dass sich die Darstellung der altägyptische Kultur in ihnen aus diesem europäischen Diskurs speist.